Nahwärmenetz

Bau eines Nahwärmenetzes in Tegernau – Kleines Wiesental

Geschichte:

Der Verein Erneuerbare Energien Kleines Wiesental und die Gemeinde Kleines Wiesental haben in der Vergangenheit Datenerhebungen und Bürgerinformationsveranstaltungen bzgl. eines möglichen Nahwärmenetzes für den Ortsteil Tegernau durchgeführt. Zusätzlich konnte über die Energieagentur Freiburg die Aufnahme in ein Förderprogramm erreicht werden über welches die konzeptionellen Planungsarbeiten für das Projekt gefördert wurde.

Nach ersten Kalkulationen muss mit Investitionskosten in Höhe von rund 900.000 – 1.000.000 € für das geplante Projekt gerechnet werden. Die Gesellschafter der Kraftwerk Köhlgartenwiese GmbH, der Zweckverband Kraftwek Köhlgartenwiese und die Netzkauf EWS eG., haben dem Engagement im neuen Geschäftsfeld zugestimmt und sind von dessen Wirtschaftlichkeit überzeugt.
Das Kraftwerk Köhlgartenwiese konnte auf die hervorragende Arbeit vom Verein Erneuerbare Energien Kleines Wiesental und der Gemeinde Kleines Wiesental aufbauen und als Investor für das geplante Wärmenetze Tegernau eintreten.
In der Bürger-Informationsveranstaltung zum Nahwärmenetz Tegernau am 22. März 2016 wurden alle Bürger/innen ins Rathaus in Tegernau eingeladen und über den aktuellen Status des Projekts „Nahwärmenetz Tegernau“, den Zeitplan für die Umsetzungsphase sowie die Verbindungen zur Verlegung des Breitband-Backbones im Kleinen Wiesental informiert.
Das Projekt:

In der nachfolgenden Übersichtskarte ist der Bereich des Nahwärmenetzes mit ca. 1.100 m Länge mit den blauen Linien dargestellt. In diesem Bereich befinden sich 37 potenzielle Gebäude für einen Nahwärmeanschluss.
Zum jetzigen Zeitpunkt (Stand 30.06.2016) haben sich 34 Gebäudeeigentümer dazu entschieden, dass sie sich einen Nahwärmeanschluss ins Gebäude legen lassen. Hierbei haben 16 von den 34 genannten Gebäudeeigentümer sogleich einen Wärmelieferungsvertrag abgeschlossen.
Die notwendige Heizzentrale wird Keller des Rathauses eingebaut.

Die Heizzentrale:

Die notwendige Heizzentrale für dieses Nahwärmeprojekt, wird im Keller des Rathauses errichtet. Zukünftig wird das Nahwärmenetz über eine Holzhackschnitzelanlage betrieben und nur im äußersten Notfall mit einem back-up Ölbrenner zugeheizt.

Welche baulichen Veränderungen bzw. Erweiterungen erbracht werden, sind in der folgenden Skizze dargestellt.

Im Heizraum werden sich zukünftig nur noch die Holzhackschnitzelanlage, der Back-up Ölbrenner und die Pufferspeicher befinden. Die Lagerung der Holzhackschnitzel wird unterirdisch über einen Hackschnitzelbunker (ca. 100 m³) außerhalb des Gebäudes auf dem Rathausvorplatz erfolgen.

Der Ablauf im Überblick